Besser denken durch mENTale Flexibilität 🦆🧠

{Story, 55 Sek.}

Ich bin gerade in London auf einer Konferenz.

Gestern hatte ich genug Input und habe „grün“ gemacht:

Ich nahm mir Zeit für mich und bin 3 Stunden durch den wunderschönen Regent-Park spaziert.

Englische Parks sind sooo schön: Seltene Pflanzen, 20 Rosenarten und viel Raum zum Atmen erfreuten mein Herz.

Dann kam ich zu einem Teich.

Auf der einen Seite kannst du mit Paddelbooten über den See fahren. Romantisch!

Am anderen Ende des Teichs stand ich. Dazwischen war ein mit einem Gatter abgesperrter Bereich, um die Natur zu schützen.

Während ich dort stand und achtsam den Moment genoss, merkte ich, wie mich ENTwas wuschig machte.

Da schwamm eine kleine Ente aufgeregt am Gatter hin-und-her.

Nennen wir sie mal GANS kreativ „Ente A“.

Ente A wollte auf die andere Seite. Normalerweise kann sie einfach auf dem Wasser schwimmen. Aber der Zaun war dicht. Ihre normale Vorgehensweise klappte nicht.

Immer panischer wurde das kleine Ding. Stress stand ihr um den Schnabel geschrieben.

Plötzlich kam eine zweite Ente an. Nennen wir sie ebenso kreativ „Ente B“.

Ente B war genauso über die überraschende Blockade verwundert. Sie schwamm auch drei bis viermal hin-und-her.

Dann merkte sie, dass sie mit bisherigen Mustern nicht weiter kommt.

Sie schwamm etwas zurück, nahm Anschwimm …

… und schwups,

… flog sie einfach über das Gatter drüber. 🛫

Es kostete sichtbar mehr Kraft, abzuheben als hin-und-herzuschwimmen. Aber innerhalb von einer Minute war das Problem gelöst.

Etwas Abstand und den Wechsel des Problemlösemusters machten es möglich.

Enten sind flexible Tiere. Sie können tauchen, schwimmen, watscheln und fliegen.

Was meinst du, wie flexibel wir Menschen im Vergleich darüber hinaus sein könnten?

Dennoch lösen viele Menschen Probleme wie Ente A:

Sie machen einfach mehr desselben, auch wenn es ganz offensichtlich nicht funktioniert.

Vielleicht dachte sich Ente A:

• 🦆 „Das haben wir schon immer so gemacht!“
• 🦆 „Das Gatter hat kein Recht hier zu sein!“
• 🦆 „Ich bin die beste Ente hier, geh gefälligst aus dem Weg!“

Ich weiß nicht, was sich die Panik-Ente gedacht hat.

Klar ist: Sie hatte viel Stress.

Fazit:

Du weißt, worauf ich hinaus will:

Wie oft probieren mehr von dem, das nicht funktioniert?

Wie oft hängen wir in einem alten Muster fest …

… statt etwas Abstand zu nehmen und mENTale Flexibilität zu zeigen?!

Schließen möchte ich diese Mail mit einem der wichtigsten Grundsätze aus systemischer Therapie, Coaching und Zeitmanagement:

Wenn etwas nicht funktioniert, mach etwas anderes.“

Sei flexibel. Neugierig. Experimentiere. Denk an die Ente, wenn du das nächste Mal irgendwo festhängst!

Vielleicht klappt auch der zweite oder dritte Versuch nicht.

Aber bitte denk immer dran:

„Wenn Plan A oder B nicht funktionieren, hat das Alphabet noch 24 weitere Buchstaben zu bieten.“

Liebe Grüße aus London,

Dein

*P.S: Wenn du deine „Brain Productivity“ verdoppeln willst (besser denken, fokussiert anpacken statt weiter aufschieben) dann findest du hier ein dickes Inspirationspaket.

 

Kategorie: Zeitmanagement, Motivation, Fokus
Artikel von Martin Krengel
am 17.07.2024